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Fitness

Ziele setzen! - Aber wie?

Aktualisiert: 25. Jan. 2023


 

Wenn du dir jetzt denkst:

"Ziele setzen, das brauch ich nicht. Ich möchte kein Profisportler werden."


Dann gib ich dir Recht, Profisportler möchten vermutlich die wenigsten von uns werden, ->aber wieso brauchen wir dann Ziele?


Wir können kurz darüber reden, was passieren kann, wenn du dir keine Ziele setzt:

  • dein Alltag und somit dein Leben wird fremdbestimmt

  • du fühlst dich ausgebrannt und unproduktiv

  • wenn du etwas verändern möchtest, klappt das nur kurzfristig

  • du kommst immer wieder zu deiner aktuellen Situation zurück

  • du bist unglücklich und unzufrieden mit deine Leben

Kommen dir manche Punkte bekannt vor? -> dann, Gratulation dass du hier bist und etwas verändern möchtest.


Es geht meiner Meinung um das wichtigste Thema jedes Menschen:

-> um ein glückliches und selbstbestimmtes Leben


Betrachten wir diese zwei Wörter mal genauer:

glücklich sein... was bedeutet das und wie kommt es dazu?


Jede Mensch kennt das Gefühl von Glück:

  • du hast eine schwierige Prüfung geschafft

  • du hast dich frisch verliebt

  • du hast ein für dich wichtiges Ziel erreicht

  • du hast Anerkennung bekommen

Aber leider ist dieses Gefühl oft von kurzer Dauer und ist meistens schnell wieder verflogen.


Aber was erzeugt dieses Gefühl -> unsere Hormone, vor allem Dopamin

Und wie komme ich zu diesem Hormon -> durch Erfolge


Das heißt, wir können es selbst beeinflussen, ob wir uns gut fühlen und für wie lange.

Und zwar indem wir regelmäßig Erfolge feiern.

Ja, richtig gelesen.

Erfolge feiern!


Nur durch diese Kombination können wir langfristig motiviert bleiben und in unserem Leben etwas verändern.

Erfolge fallen aber nicht vom Himmel, sie sind immer ein Resultat von einer Aktion. Damit diese Aktion auch den gewünschten Erfolg erzielt, muss als Grundbasis ein Ziel definiert werden.

  • Ziele sind die Grundlage jeden Erfolgs.

  • Ziele machen Dir das Leben leicht, weil Du Deine Anstrengungen fokussieren kannst.

  • Ziele verhelfen dir zu einem selbstbestimmtem Leben, indem du selbst das Steuer übernimmst



Warum (smarte) Ziele setzen

„Ohne ein großes Ziel verirrt man sich leicht in den Nebenstraßen und den Sackgassen des Lebens.“ – Alfred Selacher

Du kennst das Problem: du möchtest in deinem Leben etwas ändern. Wenige Wochen bist du motiviert - und plötzlich ist die Motivation dahin und andere Dinge sind wichtiger?


Jeder von uns hat diese Erfahrungen gemacht. Aber was könnte dafür der Grund sein?

einer der Hauptgründe ist: -> keine klare Zielsetzung!


Wir Menschen sind von der Psychologie im Grunde alle gleich aufgebaut. Es gibt 3 Bereiche in unserem Gehirn:

  • das Reptilien-Gehirn: vegetatives Nervensystem

  • das Affen-Gehirn: limbisches System - emotionales Gehirn

  • Neo-Cortex: unser Bewusstsein

das vegetative Nervensystem sorgt dafür, dass alles im Körper so abläuft wie es soll. Wir können dieses System nicht direkt beeinflussen.

-> z.B. Müdigkeit, Gänsehaut, Hunger,...


das limbische System ist für unsere Emotionen verantwortlich und besetzt die größte Macht in unserem Kopf

-> z.B. der Griff nach der Schokolade, wenn wir verliebt sind, Freude bei einem Erfolg, Befriedigung wenn man sich etwas Schönes gekauft hat usw.


Neo-Cortex ist der Bereich, den wir bewusst steuern können und dadurch aber auch sehr viel Energie verbraucht wird

-> z.B. etwas Neues lernen, Probleme lösen, Prüfung schreiben, etwas planen, Reisen oder einen Ausflug machen,...


Ja, und was bringt mir die Info jetzt?


Es gibt einen Trick, wie man alle 3 Bereiche programmieren und dadurch für sich nutzen kann


Das Prinzip ist simpel:

Plan -> Do -> Review

Also Planen, Machen und Auswerten


Und das geht mit einer klaren Zielsetzung!


Aber wie? Ganz einfach:

  1. PLAN: Du wählst ein Ziel, das Dich begeistert.

  2. PLAN: Du programmierst dein Unterbewusstsein mit diesem Ziel, indem du dir vorstellst, wie du das Ziel erreicht hast -> emotionalisieren (Limbisches System)

  3. PLAN: du definierst dir Zwischenziele

  4. PLAN: du definierst dein WARUM (warum möchtest du diese Veränderung?)

  5. DO: du machst dein Ding

  6. REVIEW: du analysierst deinen Fortschritt und feierst die Erreichung jedes Zwischenzieles

Damit kannst du dich neu programmieren indem du

  • mit deinem Neo-Cortex einen Plan machst -> PLAN

  • dein Reptilien-Gehirn trainierst, durch regelmäßiges Tun "es automatisch" zu machen. -> DO

  • kleine Erfolge feierst, um dein Affen-Gehirn bei Laune zu halten -> die "Schokolade" als Belohnung -> REVIEW


Menschen, die ihr Leben erfolgreich verändern, haben eine kritisch wichtige Fähigkeit verinnerlicht:


Sie haben gelernt, sich smarte Ziele zu setzen.


Ich habe festgestellt, dass die meisten Menschen diesen Schritt überspringen – und dann irgendwann stecken bleiben oder frustriert aufgeben.

Nur wenige wissen, was "Ziele setzen" überhaupt bedeutet.


Wenn Du NICHT weißt, wie Du Dir Ziele setzen kannst oder wenn Du glaubst, Du würdest Zeit sparen, weil Du diesen Prozess überspringst – dann ist es nahezu unmöglich, langfristig etwas zu verändern und du wirst dich nur im Kreis drehen.


Kurzes Gedankenspiel:

Was machst du, wenn du mit deinem Auto an einen fremden Ort fahren möchtest?

  1. du startest dein NAVI, oder?

  2. aber was fragt dich dein NAVI zuerst? -> nach deinem Ziel! -> PLAN

  3. dann fährst du los -> DO

  4. du achtest auf die Ankunftszeit -> REVIEW

Was würde aber passieren, wenn du Schritt 1&2 auslassen würdest?

Würdest du jemals ans Ziel kommen? ..... -> vermutlich nicht.


Aber wenn Du Dir Ziele setzen kannst (und es auch tust), wenn Du eine Sprache sprichst, die Dein Gehirn versteht, dann legst Du den Grundstein für nachhaltige Veränderungen.


Obwohl dieser Prozess längst wissenschaftlich erwiesen ist, hat er etwas Magisches: Du kannst Dein Unterbewusstsein programmieren und den Autopiloten setzen.



Ziele setzen #1 – Wähle spezifische, messbare Ziele


„Auf lange Sicht erreichen die Menschen nur das, worauf sie zielen.“ – Henry David Thoreau


Bei jedem Ziel darfst Du zunächst diese Frage beantworten: „Was will ich eigentlich?“

Es lohnt sich, wenn Du Dir einen Moment nimmst, sie zu beantworten.


Denn Dein Unterbewusstsein nimmt jedes Wort ernst und es versteht keine Verallgemeinerungen.


„Ich will fit werden“ klingt zwar gut – wer will das nicht? Aber für Dein Unterbewusstsein ist es wie eine fremde Sprache. Es ist viel zu unspezifisch.


„Ich wiege 1 Kilo weniger“ klingt spezifisch und messbar, aber das täuscht: Ein Kilo leichter bist Du bereits nach einem ausgedehnten Saunagang. Ziel wirklich erreicht?


„X Kilo abnehmen“ ist also auch kein geeignetes Ziel, weil Du damit nicht definierst, wovon Du X Kilo abnehmen willst. (Muskeln, Wasser oder Körperfett)


Je präziser Du Dein Ziel definierst, desto erfolgreicher wirst Du sein.


In der Klarheit liegt die Macht!

Füttere Dein Gehirn mit einer möglichst spezifischen Absicht, zum Beispiel so:

  • Wieviel wiegst Du, wenn Du am Ziel bist?

  • Wie hoch ist Dein Körperfettanteil?

  • Welche Körperumfänge besitzt Du?

  • Welche Kleidergröße trägst Du?

Beschreib dein Ziel so detailliert wie möglich.


Wenn Du mir Dein Ziel so beschreiben kannst, dass ich ein Bild davon malen kann, passt es.



Ziele setzen #2 – Setze Dir Ziele, die Dich herausfordern


„Nur wer sich das Unmögliche zum Ziel setzt, kann das gerade noch Mögliche erreichen.“ – Viktor Frankl


Vielleicht hast Du Dir früher schon einmal Ziele gesetzt – mit dem Ergebnis, dass Freunde und Familie Dir sagten, Du solltest „realistisch sein“.

Na klar, Du solltest Deine Ziele auch erreichen können. Auf gesundem Wege. Aber …


Wenn Du zu tief zielst, riskierst Du was.


Verkauf dich nicht unter Wert und gib dich niemals mit weniger zufrieden, als dem, was Du wirklich willst.

Wenn es erreichbar ist, wenn Du daran glaubst, wenn Du bereit bist, Dich ins Zeug zu legen … dann ist alles möglich.


Deine Ziele sind erst dann groß genug, wenn sie Dich begeistern und Dir gleichzeitig Angst einjagen.


Ziele, die Dich nicht wenigstens etwas einschüchtern, sind zu klein für Dich. Dann bleibst Du in Deiner wohlig-warmen Komfortzone.

Dabei darfst Du ruhig etwas mehr von Dir erwarten, als der Realist in Dir es für möglich hält.

Natürlich, ohne dabei völlig ins Land der Illusionen abzudriften …


Wenn Du in 7 Tagen 5 Kilo Fett abbauen willst, dann ist das kein Optimismus, sondern Selbsttäuschung.


Ein Realitäts-Check ist also immer eine gute Idee.

Wenn Du Dir nicht ganz sicher bist, frag jemanden, der sich mit dem Thema auskennt und dem Du vertraust, zum Beispiel einen erfahrenen Freund oder einen Fitness Coach.


Wenn Klarheit Dir hilft, Deine Ziele mit Leichtigkeit zu erreichen – wer sagt dann, dass nicht auch mehr gegangen wäre?


Dieses Dilemma löst Du, indem Du Dein Ziel nach oben öffnest.


Das ist ganz leicht.


Indem Du Dein Ziel um Formulierungen wie „mindestens“, „oder mehr“, „oder besser“ etc. ergänzt, löschst Du die obere Schranke aus Deinem Zielprogramm.


Im Ergebnis könnte das so aussehen:

  • „Ich verbrenne mindestens ½ Prozent Körperfett pro Woche.“

  • „Mein Körperfettanteil sinkt von 15 % auf 10 % oder weniger.“

  • „Ich baue 500 g Muskeln oder mehr pro Monat auf.“

  • „Spätestens heute in 4 Wochen beherrsche ich meinen ersten Klimmzug mit perfekter Technik.“

Damit nimmst Du Dir beides vor: Ein Ziel, das realistisch ist UND mit dem Du Dich nicht unter Wert verkaufst.


Ziele setzen #3 – Setze Deadlines


Kennst Du das auch aus Deiner Schul- oder Studentenzeit?


Je näher der Prüfungstermin heran rückte, umso eifriger wurde gelernt.

Warum hat das fast jeder von uns schon mal erlebt?


Es sind Emotionen: Während der Termin näher rückt, fühlst Du ein Gefühl von Dringlichkeit. Diese Emotion hilft Dir, die richtigen Prioritäten zu setzen.

Wenn Du glaubst, noch Zeit im Überfluss zu haben, fühlt es sich weniger dringend an.


Interne Deadlines sind gut. Externe Deadlines sind noch besser.


Interne Deadlines legst Du selbst fest und machst sie allein mit Dir aus.

Bei externen Deadlines lässt Du Dich außerdem in die Pflicht nehmen.

Deswegen sind Abgabetermine im Studium so wirkungsvoll: Sie ziehen direkte Konsequenzen nach sich.

Verfehlst Du die Deadline, gibt’s eine schlechte Note. Und mehr Arbeit, wenn Du den Kurs nochmal belegen musst. Vielleicht sogar einen schlechter bezahlten Job.

Externe Deadlines, die reale – positive und negative – Konsequenzen nach sich ziehen, helfen Dir, in kritischen Situationen dranzubleiben.

Anders ausgedrückt:


Externe Deadlines machen Dir Feuer unter dem Ar***.


Du könnest zum Beispiel einen Pakt mit Deiner besseren Hälfte, einem Freund oder einer Freundin abschließen.


Wie Du Deadlines setzt, mit denen Du Dich gut fühlst


„Wie verspeist Du einen Elefanten? – Stück für Stück!“


Große Ziele können überwältigend erscheinen. Das ändert sich, wenn Du sie klein schneidest.


Im Coaching habe ich mit der folgenden Aufteilung die besten Erfahrungen gemacht:

  1. Dein ultimativer Körper (im Alter von X): Damit fängst Du an. Wenn Du jeden Körper haben könntest, wie siehst Du aus? Vielleicht gibt es einen Sportler, einen Schauspieler oder jemand anderes, an dem Du Dich orientieren kannst. Dieses Ziel ist Deine ultimative Vision. Hier gibt es erstmal keine Deadline. Dann zeichnest Du ein Bild davon, wie Dein Körper in 10, 20, 30 oder 50 Jahren aussieht. Wie lange willst Du leben? Wie steht es um Deine Gesundheit und körperliche Leistungsfähigkeit, während Du älter wirst? Wie aktiv bist Du dann körperlich? Machst Du immer noch Sport? Falls ja, welchen? Ungewöhnliche Fragen, ich weiß. Aber Du wirst sehen, was für einen Effekt die Antworten auf Deine Zukunft haben werden, wenn Du Dir jetzt die Zeit nimmst.

  2. Mehr-Jahresziele: Als nächstes setzt Du Dir ein Ziel für die nächsten 2 bis 5 Jahre. In diesem Zeitraum kannst Du, wenn Du willst, ein völlig neuer Mensch werden. Ich kenne Leute, die in unter 24 Monaten eine vollständige Transformation durchlaufen haben: von übergewichtig zum Fitnessmodel. Ich mag den Gedanken, dass Du Dich nicht unter Wert verkaufst!

  3. Jahresziele: Sechs bis zwölf Monate sind optimal für ein mittelfristiges Ziel. Wenn Du 25 oder mehr Kilo abnehmen willst, sind diese Ziele besonders wichtig. Egal, wie fit Du jetzt gerade bist – es fällt Dir leicht, in einem 12-Monats-Zeitrahmen zu denken. Viele Menschen setzen sich gegen Ende eines Kalenderjahres Ziele für die nächsten 12 Monate. Diese Chance kannst Du für Dich nutzen.

  4. Quartalsziele: So lange ein Ziel noch 6 oder mehr Monate in der Zukunft liegt, ist die Suche nach Ausreden leicht: Heute zum Training zu gehen, erscheint ebensowenig dringend, wie eine gesunde Ernährung. Dieses Thema löst Du durch kurzfristige 90-Tage-Ziele. Wenn Du merkst, wie Dein Quartalsziel mit jedem Sonnenaufgang einen Tag näher rückt, fühlst Du, wie wertvoll der heutige Tag ist. Dein 90-Tage-Ziel ist das Ziel, dem Du die größte Aufmerksamkeit widmen solltest.

  5. Wochenziele: Wochenziele helfen Dir, Deine Quartalsziele in gut verdauliche Abschnitte zu unterteilen, die Du direkt beeinflussen kannst. Ich bin immer wieder erstaunt, welchen Effekt es hat, wenn Du einmal pro Woche Deinen Körperbau misst, indem Du zum Beispiel Dein Körpergewicht und Deinen Körperfettanteil erfasst.

  6. Tagesziele: Tagesziele helfen Dir bei Planung und Monitoring von Training und Ernährung. Welche Übungen, welches Gewicht, wie viele Wiederholungen und Sätze schaffst Du im Training? Welche Lebensmittel, wie viel Eiweiß und wie viel Kalorien isst Du? Zu Deinen Tageszielen gehört all das, was Du jeden Tag abhaken willst, um Deine Wochen- und Quartalsziele zu erreichen. Zum Beispiel könntest Du Dir im Training vornehmen, bei jeder Übung drei Wiederholungen mehr zu absolvieren als beim letzten Workout. Um Dein Essverhalten zu verbessern, könntest Du Dir vornehmen, mit jeder Mahlzeit Obst und Gemüse zu essen.

Bestimmt hast Du schon erste Ideen für Deine Ziele entwickelt, das ist toll. Jetzt solltest Du sie notieren – sonst bleiben sie Träume, Wünsche und Fantasien.


Indem Du Deine Wünsche und Träume aufschreibst, verwandelst Du sie in Ziele.


Wenn einer digitale Tracking-Tools liebt, dann ich. Aber bei Zielen bleibe selbst ich altmodisch, und Du solltest das auch:

  • Notiere jedes Deiner Ziele in Tinte auf einem Blatt Papier. Die Tinte ist ein Symbol für Deine feste Absicht, dass Du das Ziel erreichst – egal, was auch passiert.

  • Schreib hinter jedes Ziel mit Bleistift eine Deadline. Deadlines notierst Du mit Bleistift, weil Du Dir bewusst machen willst, dass Zeit flexibel ist.

Einige Menschen halten es für Scheitern, wenn sie eine Deadline nicht halten. Das ist weder hilfreich, noch stimmt es. Es heißt lediglich, dass Du den Zeitaufwand unterschätzt hast.

Und dann radierst Du die alte Deadline weg und schreibst eine neue hin.


Ziele setzen #4 – Definiere Dein „Warum“


„Wenn wir die Ziele wollen, wollen wir auch die Mittel.“ – Immanuel Kant


Das Ziel des "Ziele setzens" ist simpel: Du programmierst den Autopiloten Deines Gehirns, so dass er Dich ab heute ohne Dein bewusstes Zutun unterstützt.


Ziele sind ein kritisches Element für Deinen Erfolg, weil sie für eine einzige Sache unersetzlich sind: Sie geben Dir eine Richtung vor.


Und was ist mit dem Weg dorthin?

Einigen Menschen fällt es schwer, sich für diesen Weg zu motivieren. Oft liegt es daran, dass Sie ihr „Warum“ entweder nicht kennen oder nicht vor Augen haben.

Wenn Du weißt, WARUM Du ein Ziel erreichen willst – und was Dich daran begeistert –, dann erschaffst Du eine unerschöpfliche Motivationsquelle:


Deine Ziele sind das Steuerruder. Das „Warum“ ist der Wind in Deinen Segeln.


Wenn Du ein Ziel aufschreibst, geh‘ einen Schritt weiter und notiere, warum Du dieses Ziel erreichen willst.

Dabei gibt es keine „richtigen“ und keine „falschen“ Gründe.

Hier sind einige Beispiele:

„Ich will …

  • … beim nächsten Strandurlaub eine gute Figur in meinem Bikini machen.“

  • … bei meiner Hochzeit und in den Flitterwochen in Topform sein.“

  • … für meinen Mann / meine Frau attraktiv aussehen.“

  • … mehr Energie haben.“

  • … bei perfekter Gesundheit sein.“

  • … mir gefallen, wenn ich in den Spiegel schaue.“

  • … in meine Lieblingsjeans passen.“

  • … andere Menschen inspirieren, auch etwas für sich zu tun.“

  • … zehn Jahre jünger aussehen.“

  • … 100 Jahre alt werden.“

  • … nach meinem Glauben leben, indem ich meinen Körper ehre.“

  • … ein Vorbild für meine Kinder sein.“

  • … da sein, um meine Kinder großzuziehen und meine Enkel kennenzulernen.“

  • … mehr Selbstvertrauen und -sicherheit gewinnen.“

  • … jedem, der mich für verrückt gehalten hat, das Gegenteil beweisen.“

Je mehr „Warums“ Du findest und je mehr sie Dich begeistern, desto leichter wirst Du Dich motivieren können und desto leichter bleibst Du dran.


Ziele setzen #5 – Formuliere Deine Ziele als Affirmationen


„Wer sein Ziel kennt, findet den Weg.“ – Laotse


Schreib einen Wunsch, eine Fantasie oder eine Idee aufs Papier und Du machst daraus ein Ziel.


Viele übergehen das Aufschreiben, aber es ist wichtig.

Das "Zu-Papier-Bringen" ist der erste Schritt, der Gedanken real werden lässt. Es bringt Dich vom Denken ins Handeln.


Durch Aufschreiben signalisierst Du Deinem Gehirn: „Das hier ist wichtig“.


Außerdem kannst Du Dir Ziele in Bild und Text regelmäßig ins Bewusstsein rufen – zum Beispiel, indem Du sie an einem Ort aufhängst, den Du mehrmals täglich siehst.


Dann fällt es Dir leichter, Dich auf das zu fokussieren, was Du wirklich willst.


Dabei spielt auch die Sprache eine Rolle.

Je klarer Du Dein Ziel nicht nur inhaltlich, sondern auch sprachlich formulierst, desto effektiver programmierst Du Dein Unterbewusstsein.


Die effektivste Weise, wie Du Dein Unterbewusstsein mit Zielen programmierst, ist die Affirmation.


Die wirksamste Form der Affirmation ist persönlich, positiv und im Präsens formuliert:

  • Persönlich: Setze Ziele für Dich und nicht für jemand anderen. Achte darauf, dass es ein Ziel ist, das Du selbst erreichen kannst.

  • Positiv: Bei einem Ziel geht es um etwas, das Du willst. Nicht um etwas, das Du vermeiden oder loswerden willst.

  • Präsens: Formuliere alle Ziele in der Gegenwartsform. So, als hättest Du sie jetzt schon erreicht.

Affirmationen, die mit „ich bin …“ beginnen sind deswegen so wirkungsvoll, weil es um Deine Identität geht.


Was Deine Ziele angeht, kannst Du das für Dich nutzen: Ich bin, ich habe, ich trainiere, ich trage, ich wiege, ich liebe, … – das sind alles gute Beispiele für den Beginn einer wirkungsvollen Affirmation.

Warum müssen Ziele positiv formuliert sein? Viele von uns wollen weniger Körperfett. Aber wenn Du „weniger Körperfett“ als Ziel formulieren würdest, sagst Du nicht, was Du willst, sondern nur, wovon Du weniger willst.

Dein Unterbewusstsein versteht keine negativen Formulierungen.

Wenn ich Dir sage, „denk jetzt nicht daran, wie Du Schoko-Eiscreme isst,“ woran denkst Du dann?


Je mehr Du Deine Aufmerksamkeit auf Dinge lenkst, die Du nicht willst, desto mehr bekommst Du davon.

„Abnehmen“ oder „Körperfett abbauen“ helfen Dir also nicht. Sag‘, statt dessen was Du willst – und zwar so präzise wie möglich.

Hier sind ein paar Beispiele:

  • „Ich fühle mich am 1. Mai großartig. Meine Klamotten passen und sitzen bequem, ich wiege unter 80 kg und mein Körperfettanteil liegt bei maximal 10 %.“

  • „Ich freue mich riesig, dass ich jetzt, am 1. November, perfekt in meine Jeans der Größe 28 passe. Ich gefalle mir darin so gut, dass ich mich damit in jeder Situation selbstbewusst und wohl fühle.“

  • „Am 21. Juni wiege ich 62 kg und mein Körperfettanteil liegt bei unter 20 %. Ich sehe gut aus, ich fühle mich großartig und ich weiß, diesen Sommer werde ich Spaß haben.“

Mit Affirmationen wie diesen drückst Du exakt das aus, was Du willst – Du gibst Deinem Gehirn glasklare Instruktionen.

Wirkungsvolle Affirmationen sind spezifisch, messbar, persönlich und positiv und … sie haben eine Deadline.


Fazit

„Wer ans andere Ufer möchte, muss so oder so den Fluss überqueren. Worauf also warten?“ – Indianische Weisheit

Dein Unterbewusstsein wartet permanent darauf, dass Du es mit Instruktionen fütterst.

Menschen, die ihren Körper erfolgreich verändert haben, haben eine Sache gemeinsam: Sie haben gelernt sich Ziele zu setzen und ihr Unterbewusstsein damit programmiert.

In diesem Artikel hast Du erfahren, wie Du in 5 Schritten Ziele formulierst, die Dich begeistern. Und die so formuliert sind, dass sie Teil Deines Unterbewusstseins werden können.

Sie sind spezifisch und messbar, persönlich, positiv und – sie haben eine Deadline.

Dabei solltest Du wissen, WARUM Du sie erreichen willst.

Ziele geben Dir eine klare Richtung vor, sie sind Dein Steuerruder. Dein „Warum“ ist dann Dein Antriebsmotor.


Frage: Nimm Dir ein paar Minuten und gehe alle 5 "Ziele setzen" Schritte durch. Was ist Dein spezifisches, messbares, persönliches und positives Ziel? Warum und bis wann willst Du es erreichen? Schreib einen Kommentar. Wirf auch einen Blick auf die Ziele der anderen Dranbleiber und hilf ihnen, wenn Dir etwas auffällt. Soweit ich kann, helfe ich dann auch gerne bei der Zielformulierung.



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